Hacienda Los Corales

Lage:

Am Hang des Vulkans Tenorio und auf Territorien der ehemaligen Hacienda Tenorio, die heute im Besitz der Hacienda Los Corales sind.

Fläche:

Die eigentliche Ausdehnung des Fundorts kann nur schwer bestimmt werden, da die Felsbildsteine umgelagert und nachträglich an ihren heutigen Standort transportiert wurden

Datierung

300-1550 n.Chr.

Zugang

über Privatgelände

Beschreibung

An dieser Fundstätte liegen drei isolierte Felsbildsteine, die aufgrund von Rodungen und Erdarbeiten umgelagert wurden.

Bei den Begehungen von Finch (1983) sind in dieser Zone mindestens zehn mit Petroglyphen verzierte Steine erfasst worden. Es ist möglich, dass die drei Felsbildsteine der Hacienda Los Corales zu den durch Finch erfassten Petroglyphensteinen gehören. Da Finch jedoch weder Fotografien noch Zeichnungen derselben veröffentlichte, kann dies jedoch nicht sicher gesagt werden. Die einzige Ausnahme bildet ein einzelner Felsbildstein, dessen Koordinaten mit denen der von Finch angegebenen übereinstimmen.

Die verzierten Seiten des ersten Petroglyphensteins zeigen himmelwärts bzw. nach Westen. Ihr Hauptmotiv besteht aus vertikalen Linien, die von drei rechtwinklig gekrümmten Linien geschnitten werden. Derselbe Stein weist außerdem mit vier Schälchen auf.

Der zweite Felsbildstein weist ein Motiv, das aus zwei übereinanderliegenden Figuren besteht. Die eine stellt ein langgestrecktes Tier mit einem spiralförmigen Ende dar. Sein Körper wird durch konzentrische Halbkreisen verziert, die Flecken darzustellen scheinen und an die Zeichnungen einer Schlangenhaut erinnern. Es ist möglich, dass die Überlagerung dieser Motive einem unterschiedlichen Entstehungszeitpunkt geschuldet sind.

Die Ikonographie des dritten Petroglyphensteins unterscheidet sich deutlich von der Bildsprache der beiden anderen Steine und ähnelt eher der des benachbarten Fundorts Piedra del Indio. Die dargestellten Motive zeigen einfache Gesichter, welche sich zu drei verschiedenen Panelen gruppieren. Sie können aufgrund ihrer Anordnung entweder als Ohren einer zoomorphen Darstellung oder als Kopfschmuck einer anthropomorphen Gestalt interpretiert werden. Aufgrund seiner Fragmentierung ist das Gesamtbild jedoch nur schwer zu deuten. Darüber hinaus wird der Stein auch durch weitere anthropomorphe Motive und durch Schälchen verziert, die sich auf seiner Oberseite befinden.

Galerie
Darstellungen auf den Felsen
Herstellungstechniken

Einschlagung

Abschabung

Glättung

verschiedene Herstellungstechniken, die von der Art des Gesteins abhängen und das Meißeln, Hämmerung und Polieren umfassen.