Archäologische Fundorte

in der Vulkanischen Gebirgskette von Guanacaste

An den 27 Fundstätten, deren Entdeckung diesem Projekt zu verdanken ist, liegen 67 Felsbildsteine und 2 verzierte Schluchten. Von besonderer Bedeutung sind dabei die Bodendenkmäler der Savannen von Pedregal, des Abri Las Tinajas, der Schlucht La Española, der Lagunen von Altamira, der Felswand bei Santa Fe, der Steilwand von Sandillal, der Ganghöhle bei Garita, sowie der Fundorte Piedra del Indio und Dos Rocas.

Obwohl die Mehrzahl der dokumentierten Fundstätten ausschließlich Felsgravuren aufweist, finden sich in Las Tinajas und Mico Pintado auch reine Felsbemalungen wieder. Weitere Motive sind als bemalte Petroglyphen gestaltet worden. Bei der Untersuchung der beiden zuletzt genannten Fundorte konnten unterschiedlichen Fertigungstechniken und Materialien ermittelt werden, die den Herstellern der Verzierungen zur Verfügung standen.

Die klassifizierten Darstellungen umfassen sowohl geometrische als auch figürliche Motive. Letztere geben menschenähnliche, tierähnliche, pflanzenähnliche und bimorfe Gestalten wieder. Daneben finden sich aber auch Mulden und künstlich ausgehöhlte Schälchen, die ebenfalls einen Bildwert besitzen können.

In der präkolumbischen Vergangenheit spielten die untersuchten Fundorte je nach ihrem archäologisch-landschaftlichen Kontext eine unterschiedliche Rolle. Während manche Felsbildsteine in Geburts- und Bestattungsriten oder in Prozessionen eingebunden waren, dienten andere zur geografischen Versinnbildlichung mythologischer Geschehnisse oder als Wappensteine von Bevölkerungszentren.

Pedregal

Pedregal

Las Tinajas

Las Tinajas

Cañada Española

Cañada Española

Savannen der Lagune von Altamira

Savannen der Lagune von Altamira

Felswand von Santa Fé

Felswand von Santa Fé

Steilwand von Sandillal

Steilwand von Sandillal

Piedra del Indio

Piedra del Indio

Hacienda Los Corales

Hacienda Los Corales

Fundort La Cascada

Fundort La Cascada